“Sylvain Baumann interessiert sich für Zwischenräume, für den Prozess der Wahrnehmung, der in räumlichen und zeitlichen Zwischenräumen entstehen kann – sowie für Möglichkeiten und Einschränkungen, die Architektur für die eigene Bewegung vorgeben kann. Für die Ausstellung Being Specific! geht Baumann einen entscheidenden Schritt weiter in seiner Reflexion über die Konditionen unseres Verhaltens und unseres Denkens innerhalb des Raumes – ein Thema, das sein künstlerisches Schaffen bestimmt. Der Künstler hat zwischen den beiden oberen Galerieräumen im Kunsthaus Baselland einen Handlauf aus Edelstahl installiert, höher als ein übliches Geländer. Statt von einem Raum in den nächsten zu führen, blockiert die Arbeit den Bewegungsfluss des Besuchers. Zwar ist es weiterhin möglich, von einer Seite aus in den nächsten Raum zu treten und die darin ausgestellten Werke (sowohl Frame- Arbeiten von Sylvain Baumann, die kaum wahrnehmbare „Lichtab- drücke“ zeigen, als auch Arbeiten von Nicole Wietlisbach und Sebastian Winkler) zu sehen, doch das nähere Beschreiten und die tatsächliche intensive Wahrnehmung ist verwehrt. Man ist angehalten umzukehren, die drei Kabinetträume von der anderen Seite zu betreten und nicht der üblichen linearen Bewegungsrichtung zu folgen. Mit minimalen Mitteln und präzisen Setzungen eröffnet Baumann mit seinen Arbeiten und Rauminterventionen Fragen nach der körperlichen, kognitiven und sensiblen Erfahrung des Ausstellungsraumes und der eigenen Verortung darin. Mit jedem Werk geht Baumann dieser Frage weiter nach und schreibt sie in einen anhaltenden Prozess ein.”
“Sylvain Baumann interessiert sich für Zwischenräume, für den Prozess der Wahrnehmung, der in räumlichen und zeitlichen Zwischenräumen entstehen kann – sowie für Möglichkeiten und Einschränkungen, die Architektur für die eigene Bewegung vorgeben kann. Für die Ausstellung Being Specific! geht Baumann einen entscheidenden Schritt weiter in seiner Reflexion über die Konditionen unseres Verhaltens und unseres Denkens innerhalb des Raumes – ein Thema, das sein künstlerisches Schaffen bestimmt.
Der Künstler hat zwischen den beiden oberen Galerieräumen im Kunsthaus Baselland einen Handlauf aus Edelstahl installiert, höher als ein übliches Geländer. Statt von einem Raum in den nächsten zu führen, blockiert die Arbeit den Bewegungsfluss des Besuchers. Zwar ist es weiterhin möglich, von einer Seite aus in den nächsten Raum zu treten und die darin ausgestellten Werke (sowohl Frame- Arbeiten von Sylvain Baumann, die kaum wahrnehmbare „Lichtab- drücke“ zeigen, als auch Arbeiten von Nicole Wietlisbach und Sebastian Winkler) zu sehen, doch das nähere Beschreiten und die tatsächliche intensive Wahrnehmung ist verwehrt. Man ist angehalten umzukehren, die drei Kabinetträume von der anderen Seite zu betreten und nicht der üblichen linearen Bewegungsrichtung zu folgen.
Mit minimalen Mitteln und präzisen Setzungen eröffnet Baumann mit seinen Arbeiten und Rauminterventionen Fragen nach der körperlichen, kognitiven und sensiblen Erfahrung des Ausstellungsraumes und der eigenen Verortung darin. Mit jedem Werk geht Baumann dieser Frage weiter nach und schreibt sie in einen anhaltenden Prozess ein.”
Ines Goldbach, Kunsthaus Baselland